Der Laufenbach: Von der Quelle bis zur Mündung in die Rur.
Mit Ihrer Wanderung erkunden Sie den Lauf des Laufenbaches durch das Monschauer Land. Der durchgehend naturbelassene Laufenbach hatte in der Zeit der Blüte der Monschauer Tuchmacher eine große wirtschaftliche Bedeutung und mündet an der evangelischen Pfarrkirche in Monschau in die Rur.
...mehr erfahren!Kurzbeschreibung
7,5 km → ca. 2,5 h50% befestigte Wege, 50% Pfade
10% Wald, 60% Wiese, 30% Bebauung
NICHT Kinderwagen geeignet
festes Schuhwerk empfohlen
Monschau-Konzen
Monschau, Altstadt (→ Aachen)Linien 66, 82, SB66 (Fahrtzeit ca. 11 min.)
werktags halbstdl., Sa./So. u. Feiertag stdl.
Fahrplan (avv)
Parkhaus/Seidenfabrik - gebührenpflichtig
Konzen-Monschau
Konzen, Bahnhof (auf B258)Historische Senfmühle, Monschau
Monschau-Zentrum
Ortszentrum Monschau
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Sie starten am Bahnhof Konzen der Vennbahn, der ehemaligen Bahnlinie 48 und heutigem Radweg, der Aachen und Troisvierges in Luxemburg über 125 km und drei Länder verbindet.
Sie folgen der Vennbahn ca. 300 Meter und biegen dann in die Straße „Auf Aderich“ ein. Von dieser Stelle aus blicken Sie nach links in die Feuchtwiesen. Hier befindet sich das Quellgebiet des Laufenbaches, der Sie bis zu seiner Mündung in die Rur immer wieder begleiten wird.
Über die Straßen „Zum Vennblick“, „Hatzevennstr.“, „Am Knöpp“ und „Am Feuerbach“ erreichen Sie die ehrwürdige, auf karolingischen Grundmauern stehende Friedhofskapelle „St. Pankratius“, die tagsüber grds. geöffnet ist. Der Ort Konzen (lat. „Compendio“) wurde bereits im Jahre 888 erstmalig urkundlich erwähnt. Er war einer der 43 fränkischen Königshöfe Karls des Großen und damit politischer, wirtschaftlicher und kirchlicher Mittelpunkt in der Region.
Vom Friedhof aus folgen Sie dem auch heute noch so genannten „Leichenweg“, über den die Toten aus dem Nachbarort Mützenich zum Friedhof Konzen gebracht wurden, als Mützenich noch keine eigene Kirche hatte. Der landschaftlich reizvolle Weg führt weiter zum Troistorffer Weiher, der den Monschauer Feintuchfabrikanten zur Sicherstellung des Wassernachschubs diente.
Bevor Sie an dieser Stelle rechts abbiegen, sollten sie sich das vorbildlich restaurierte Rochuskreuz auf der linken Seite der Kreuzung anschauen und innehalten. Hier, wo sich zwei alte Wege kreuzen, erinnert das Kreuz an die Zeit, als im Monschauer Land die Pest wütete (um 1350). Früher soll hier eine kleine Kapelle gestanden haben.***
Im weitläufigen Wiesenland erkennen Sie, vom Weg nach links blickend, Gut Stillbusch. Dieser Gutshof wurde im Jahr 1571 durch Christoph von Rolshausen den Älteren (Amtmann in Monschau 1543 – 1585) errichtet.*
In der Laufenstraße passieren Sie die überregional bekannte Historische Senfmühle Monschau, die zum Besuch einlädt.
Die Senfmühle wurde 1882 erbaut und befindet sich noch heute im Familienbesitz. Der Laufenbach fließt unmittelbar über das Grundstück.
Sie erreichen auf kleinen Pfaden oberhalb des Laufenbachtals zwei beeindruckende Aussichtspunkte über die Stadt Monschau: Die „Mühlenley“ und die aus dem 13. Jahrhundert stammende Burgruine „Haller“.*
Sie steigen nun zum Marktplatz ab, überqueren dabei die zuweilen reißende Rur und folgen der Rurstraße bis zur historischen Fußgänger-Brücke, die Sie zum Zusammenlauf von Laufenbach und Rur zwischen Evangelischer Stadtkirche (erbaut 1787 - 1789)** und Rotem Haus (erbaut 1752 -1768)** führt. In der Stadt warten zahlreiche Cafes, Restaurants, Kneipen und kleine Geschäfte auf Ihren Besuch.
* Geschichtsverein des Monschauer Landes e.V.
** Wikipedia
*** Eifelverein OG Konzen e.V.