Sie starten an der Bushaltestelle nahe der Kirche in Kalterherberg, die wegen ihrer Größe im Volksmund als „Eifeldom“ bezeichnet wird. Ein Besuch lohnt sich.
Sie erreichen das Rurtal und sehen auf der gegenüberliegenden Seite den Vennbahnradweg, der mit einer Länge von 125 km einer der längsten Bahntrassen-Radwege Europas ist und die Kaiserstadt Aachen mit Troisvierges in Luxemburg verbindet.
Sie erreichen die Norbertuskapelle. Sie wurde vor 100 Jahren von den Kalterherbergern gebaut und wird bis heute sehr gepflegt. Sie ist ein Denkmal kath. Glaubens in Erinnerung der frommen Mönche und Nonnen in Reichenstein
Im Rahmen eines umfangreichen Renaturierungsprojektes wurde das in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts durch dichte Fichtenbestände verdunkelte Rurtal wieder in Richtung einer naturnahen Auenlandschaft entwickelt.
Das Kloster Reichenstein hat in den vergangenen fast 1.000 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt. Es wurde im 11. Jahrhundert als Burg der damals herrschenden Adligen gegründet, um die umliegenden Ländereien zu schützen. Es wurde einige Male zerstört und wieder aufgebaut und wechselte mehrfach die Besitzer. Kirchliche Besitzer nutzten es als Kloster, weltliche nutzten eher die mit dem Besitz verbundenen großen Ländereien. Im September 2008 übernahmen französische Benediktiner des Priorats Notre-Dame de Bellaigue das Gut Reichenstein, um dort wieder ein Kloster zu errichten. Am 16.05.2009 erfolgte die Einsegnung der Klosterkirche. Die gesamte Anlage wird nach strengen Denkmal-Richtlinien wieder hergerichtet.
Im weiteren Streckenabschnitt ab Kloster Reichenstein hat die Rur „Gebirgsbach-Charakter“. Mit zunehmendem Gefälle und starker „Verblockung“ ist dieser Abschnitt insbesondere in wasserreichen Phasen bei Wildwasser-Kanuten sehr beliebt. Sie sehen auf der gegenüberliegenden Rurseite die Fischerhütte. Vor 100 Jahren existierte hier ein Gartenrestaurant mit vielen Spiel- und Sportmöglichkeiten.
An „Dreistegen“ fließt der Perlenbach in die Rur. Er ist einer der letzten Bäche in Deutschland, in dem die Flussperlmuschel heimisch ist. Die hier aktuell aufwändig restaurierten Gebäude gehörten ursprünglich zu einer Tuchfabrik. In der Mitte des vergangenen Jahrhunderts war in diesem Bereich die Rur für eine Flussbadeanstalt gestaut worden.
Sie erreichen Monschau, auf dem Weg zum Parkhaus Laufenstraße genießen Sie die Fachwerk-Idylle Monschaus. Hier warten mehrere Einkehrmöglichkeiten auf Ihren Besuch.