Auf dem -Alten Kirchweg-
von Roetgen nach Konzen
Die STERNROUTE -10- führt Sie, soweit heute noch möglich über historische Wege, die die Roetgener bis zur Errichtung einer eigenen Pfarrei und Kirche im Jahre 1754 für einen Kirchenbesuch gehen mussten. Um alle kirchlichen Angelegenheiten zu regeln, legten unsere Vorfahren auch im harten Eifeler Winter jeweils ca. 9 km für den Hin- und Rückweg nach Konzen zu Fuß zurück.
Diese Route wurde in Zusammenarbeit mit dem Heimat- u. Geschichtsverein Roetgen e.V. erstellt.
Kurzbeschreibung
9,5 km → ca. 2,0 h80% befestigte Wege, 20% Pfade
90% Wald, 10% Wiese
NICHT Kinderwagen geeignet
festes Schuhwerk empfohlen
Konzen-Roetgen
Konzen, Kirche (→ Roetgen)Linie SB66, Fahrtzeit ca. 12 min.
halbstdl. ab 06:15, WE stündl. ab 7:46
Fahrplan (avv)
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Sie starten auf dem Pilgerborn an der Trierer Straße. Hier war der zentrale Ausgangspunkt der Roetgener Gläubigen zum Kirchgang nach Konzen. Die Zuwege aus dem Dorf sind wegen der damaligen verstreuten Besiedelung vielfältig und nicht mehr genau nachvollziehbar.
Nach etwa 100 m biegen Sie links auf einen Schotterweg. Sie befinden sich jetzt auf der alten Monschauer Straße, die bis zur belgischen Grenze verläuft. Nach der Grenze ist der Originalweg noch als kleiner Pfad sichtbar und endet an einem Wirtschaftsweg. Wir haben versucht, einen Weg zu finden, der in der Nähe des Originalweges verläuft. Sie steigen daher nun rechts zum Uferweg an der Weser herab und wenden sich nach links bergauf in Richtung Fringshaus.
Folgen Sie am Ende des Weges bergab nach rechts dem Forstweg. Kurz bevor der Weg eine Linkskurve beschreibt, ist ein Punkt dokumentiert, der zum Originalweg gehört, der hier den heutigen Weg gekreuzt hat. Die geordneten Steine im hier kreuzenden Bachbett auf der linken Seite lassen vermuten, dass sich hier einmal eine Brücke der alten Monschauer Straße befunden hat. Etwa 200m nach der Linkskurve befinden Sie sich wieder auf der alten Monschauer Straße.
Sie gehen nun schon eine Weile auf dem noch am besten erhaltenen Stück der alten Monschauer Straße. Diese Straße war die Verbindung von Aachen nach Monschau, bevor zu Beginn des 19en Jahrhunderts Napoleon die Verbindung von Aachen nach Monschau durch weitgehend sehr gerade Straßenstücke optimierte. Die alte Monschauer Straße wurde nun nicht mehr benötigt und wurde im Laufe der Jahre immer mehr zurückgebaut.
Sie kreuzen den Querweg, der links direkt nach Konzen führt und erreichen nach 100 m das Venn.
Sie wenden sich links und folgen nach ca. 200m rechts einem kleinen Pfad, der Sie direkt ins Venn-Gebiet zum „Aachener Kreuz“ führt. Es dokumentiert das Ende der heute noch sichtbaren Monschauer Straße.
Sie erreichen Konzen und biegen nach der Schranke rechts „Auf Aderich“ ein, der Sie bis zur Trierer Str. folgen.
An einem der heute bebauten Grundstücke an der Trierer Straße, die sie auch für ein kurzes Stück begehen, liegt der Platz „Rüetges Böchel“, auf dem die Roetgener Kirchgänger gerastet haben, bevor sie in die Kirche gegangen sind. Sie biegen nun rechts ab in die Straße „Kirchbruch“.
Sie haben ihr Ziel erreicht, die Kirche von Konzen mit der davor liegenden Pankratiuskapelle. Die erste Kapelle an dieser Stelle datiert aus dem 9.Jahrhundert. Konzen war bis ins 14te Jahrhundert der Kernort und die erste Pfarrei des Monschauer Landes. Von hier aus wurden neben Roetgen auch z.B. die Orte Eicherscheid, Mützenich und Monschau betreut.